Gemeinschaft schafft Freude - Soziale Kontakte schützen vor Einsamkeit und Krankheiten - Ein ganz normaler Nachmittag in der denkMal-Oase
Es riecht nach frisch gebrühtem Kaffee in den Räumen der Wittenberger denkMal-Oase im Ortsteil Piesteritz. Dort, wo viele Jahre das Sauerstoff-Zentrum an der Einfahrt zur Werkssiedlung Patienten empfing, steht in den liebevoll hergerichteten Räumen eine lange Kaffeetafel. Es wird ausgelassen geredet, gelacht und Kuchen gegessen. Denn wie an jedem Nachmittag, an dem die denkMal-Oase geöffnet hat, treffen sich hier Menschen, die Gemeinschaft suchen und Menschen, die dafür ihre Freizeit zur Verfügung stellen.
Es ist ein Ort, an dem alleinlebende Menschen aus ganz Wittenberg im Mittelpunkt stehen. "Es geht uns um den Austausch zwischen Menschen verschiedener Generationen, die hier neue Bekanntschaften und auch Freundschaften knüpfen können", betont Evelin Kayser, die Leiterin der denkMal-Oase. Einsamkeit macht krank. Soziale Kontakte geben Freude und Lebensmut.
Die denkMal-Oase ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins Sustainable Europe Deutschland e.V. Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit steht die Nachhaltigkeit im generationsübergreifenden, sozialen Engagement.
"Gemeinsam gegen einsam" war, ist und bleibt unser Grundsatz.
Gegenseitiger Respekt steht im Vordergrund
Und schon haben sich Traditionen entwickelt. Der Nachmittag beginnt mit den Glückwünschen und einem Ständchen an die Geburtstagskinder der letzten Woche. Dann wird berichtet von den kleinen und den großen Wehwehchen und auch von den schönen Erlebnissen der vergangenen Tage. Plötzlich die Frage aus der Runde: "Wo ist eigentlich die Gisela heute?" Evelin Kayser kann zur Beruhigung aller aufklären: "Sie fühlt sich heute nicht wohl, ist aber nichts Ernstes. Ich habe schon mit ihr telefoniert."
Unsere Ehrenamtlichen sind Herz und Seele der denkMal-Oase
An den Nachmittagen sind im Schnitt 12 - 16 Seniorinnen und Senioren zu Gast. Unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unterstützen sich gegenseitig bei der Arbeit. Fahrdienste, Kaffee kochen, Denkspiele vorbereiten und natürlich als Gesprächspartner/-in zur Verfügung stehen - es gibt immer etwas zu tun. Die Fotos zeigen, dass die "Damen" durchaus mit dem nötigen Spaß bei der "Arbeit" sind.